Osteopathische Behandlung (Osteopathic manipulative treatment)
Die Osteopathie ist eine ganzheitliche manuelle Heilmethode mit Ursprung in den USA. Die Hände des Therapeuten sind dabei von entscheidender Bedeutung zum Auffinden von körperlichen Störungen sowie deren Therapie mit sanften Griffen. Die osteopathische Behandlung stellt eine weiterführende und ideale Ergänzung zum klassisch-konservativen, orthopädischen Fachgebiet in Bezug auf Diagnostik und Therapie von Gesundheitsstörungen und Beschwerden dar.
Die Wurzeln der Osteopathie reichen in Amerika in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Seit Jahren etabliert sich dieses sanfte und sichere Diagnose- und Therapieverfahren auch in Deutschland zunehmend.
Funktionsstörungen von Geweben, Gelenken und Wirbelsäulensegmenten – die in der Osteopathie so genannten „Dysfunktionen“ – werden ertastet und durch eine Kombination verschiedener manueller Lagerungen und Behandlungsmethoden korrigiert, was letztlich die Selbstheilungsfähigkeit des Organismus unterstützen soll.
Im Bereich der Orthopädie werden häufig Funktionsstörungen an der Wirbelsäule, die segmentalen Dysfunktionen behandelt, die zu diversen gesundheitlichen Problemen führen können. Aber auch muskuläre Störungen, Störungen des Gelenkspiels großer Gelenke, Probleme des Lymphflusses und Spannungsveränderungen der Körperhüllen (Faszien) können ertastet und behandelt werden.
Dabei kommen überwiegend sanfte, weiche Techniken zur Anwendung, wie etwa manuelle Druckpunkttechniken, muskuläre Gegenspannungstechniken, spezielle Lagerungs- und Bewegungstechniken, manuelle Dehnungen von Muskel- und Faziengewebe und andere, z. B:
- Counterstrain nach Lawrence Jones
- Still-Techniken nach Andrew Taylor Still
- Muskelenergietechniken (MET)
- Myofascial Release (MFR)
- High-velocity-low-Amplitude (HVLA) Technik
- Lymphatic articular strain (LAS) Technik
- Kraniosakrale Behandlung